Richtig verpacken

Es wird immer wieder diskutiert, ob man Vogelspinnen per Post versenden soll oder nicht. Da die Meinungen diesbezüglich weit auseinander gehen, kann man sich darüber sicher streiten, aber im Endeffekt ist es jedermanns eigene Entscheidung ob man es macht, oder eben nicht.

 

Wenn man sich dafür entscheidet, kommt es in aller erste Linie darauf an, dass die Tiere sorgfältig und richtig verpackt sind. Ist dies gewährleistet, stellt es in den meisten Fällen kein Problem dar, wenn man Wirbellose mit der Post verschickt, was bei den meisten Paketdiensten übrigens auch erlaubt, oder aber wenigstens nicht explizit verboten ist.

 

Mit der nun folgenden Fotoserie möchte ich zeigen, worauf meines Erachtens bei der Verpackung dringend Wert gelegt werden sollte, um das Risiko für das Tier möglichst gering zu halten:

Schritt 1: Das Verpacken der Tiere

Mit das Wichtigste überhaupt ist das Verpacken der Tiere selbst.

Dabei ist darauf zu achten, dass die Behältnisse nicht zu groß sind, sondern der Größe der Tiere möglichst optimal angepasst sind. 

Nachfolgend die gängisten Beispiele. Sehr große Tiere benötigen u.U. auch größere Verpackungen als die hier gezeigten.

Die Fotos sind im einzelnen beschrieben.

 

Beispiel 1: Heimchendose für größere Tiere

Beispiel 2: Aufzuchtdosen und Versandröhrchen für juvenile Tiere und Slings

Schritt 2: Das Verpacken der Behältnisse

Ich persönlich bevorzuge mit Styropor ausgekleidete Kartons.

Man kann auch sog. Styroporboxen versenden. Allerdings denke ich, dass Karton für den Transport robuster und weniger empfindlich ist, als reines Styropor.

Beide Möglichkeiten funktionieren aber problemlos.

Für den internationalen Versand verkleide ich das Styropor noch zusätzlich mit Alufolie, was die Wärme bei kälteren Nächten länger isolieren und im Karton halten soll.

Beim nationalen Versand verzichte ich idR auf die Alufolie, da die Pakete normalerweise in ein bis zwei Tagen beim Empfänger ankommen. Dafür reichen Heatpacks meist aus.

Als nächstes fülle ich etwa die Hälfte des Kartons mit Zeitungspapier, da diese gut isoliert und wärmt. Darin werden die verpackten Tiere eingebettet, so dass diese nicht umhergeschleudert werden können.

Es folgt eine weitere Schicht Zeitungspapier. Auf diese Schicht lege ich ein bis zwei Heatpacks.

Die Heatpacks sollten nie an den Dosen der Tiere direkt anliegen, da es in den Behältnissen zu heiß werden kann, was den Tieren schaden könnte oder im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führen kann.

Auf die Heatpacks kommt die letzte Schicht Papier, so dass alles gut ausgefüllt und stabil verpackt ist.

Den Styropordeckel oben drauf und den Karton verschliessen.

Fertig ist die äussere Verpackung.

Aussen kann der Karton noch mit entsprechenden Hinweisen versehen werden. Wohlgemerkt "kann", nicht "muss". ;-)

Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten Wirbellose zu verpacken. Die hier gezeigten sind meine persönliche Erfahrung und meine Wahl der Verpackung.

Sie sollen nur eine Hilfestellung sein und als Leitfaden dienen.

 

Aber ganz egal wie man verpackt, wichtig ist einzig und allein, dass den Tieren kein Schaden zugefügt werden kann und sie wohlbehalten beim Empfänger ankommen.